Nach Stills Meinung ist es nicht möglich, den Körper von außen zu heilen, der Körper heilt sich grundsätzlich selbst. Dies ist auch die Philosophie, die der Equipathie zugrunde liegt. Es sind das Verständnis für das Pferd und sanfte, den Körper begleitende Methoden, die nicht den Anspruch haben, dass der Therapeut heilt, sondern der Therapeut gibt den Anstoß, damit der Körper selbst wieder in seine Kraft kommt.
(Zitat: College Caball)

Die osteopathische Behandlung beruht auf den folgenden von A. T. Still entwickelten Grundsätzen:

Wechselbeziehung Struktur-Funktion:
Strukturelle Störungen ziehen Funktionsstörungen nach sich. Da die verschiedenen Strukturen des Körpers (knöcherne, muskuläre und viszerale, d. h. die inneren Organe betreffende) miteinander interagieren, können sich Störungen der einen Struktur auf eine andere auswirken.

Arterielle Regel:
Eine Störung der Versorgung mit Flüssigkeit (Blut, Lymphe, Liquor) wirkt sich negativ auf die Funktion des unterversorgten Organs aus.

Gesamtheit des Körpers:
Defekte in einem bestimmten Bereich des Körpers können sich auf den Gesamtorganismus auswirken.

Fähigkeit zur Selbstheilung:
Ziel des Therapeuten ist es, durch gezielte Stimulation die vorhandenen Blockaden zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, um ihn auf Dauer zu stärken.

BEHANDLUNGSABLAUF:

Zunächst erfolgt eine genaue Anamnese und Besprechung des Falls und dem Pferd wird Zeit gegeben den Therapeuten kennenzulernen.

Danach erfolgt eine Ganganalyse. Falls Probleme beim Reiten vorhanden sind, möchte ich das Pferd anschließend unter dem Sattel sehen. Falls gewünscht mit Sitzanalyse des Reiters (ich bin auch ausgebildeter Pferdetrainer), inkl. vorheriger Passkontrolle des Sattels, Trense, Gebiss usw.

Nach der Bewegungsanalyse folgt die Befundaufnahme. Sie erfolgt überwiegend mit den Händen mittels Faszien- und Reflextests sowie palpatorischer Untersuchung nach Muskelverhärtungen, Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen der Gelenke. Im Anschluss wird das Pferd mit speziell entwickelten Techniken behandelt (Osteopathie, Physiotherapie, Equipathie) Häufig genügt eine Behandlung. In manchen Fällen ist eine zweite Behandlung notwendig. (je nach Pferd macht es keinen Sinn ewig weiter zu behandeln, wenn das Pferd schon deutlich zeigt das es ihm für heute reicht)

Zuletzt bekommt der Besitzer eine schriftliche Dokumentation mit Tipps und Übungen für das Pferd, mit denen er die Rehabilitation des Pferdes entscheidend positiv beeinflussen kann und die Mobilität erhalten kann.

HIER KANN EINE BEHANDLUNG SINNVOLL SEIN:

    • Hufe geben nur schlecht bis gar nicht/Probleme beim Hufschmied 100%
    • Haut/Fellzucken beim Berühren & Putzen100%
    • Verhärtungen in Gewebe/Muskulatur, warme, heiße und kalte Stellen am Körper100%
    • Schweifklemmen, Schweifschlagen, Schweifschiefhaltung im Stand wie in der Bewegung100%
    • Auffälliges entlasten einer Gliedmaße100%
    • Nervöser Blick, Pferd häufig bis immer unter Spannung, schreckhaft100%
    • Ohren anlegen, ausweichen beim Satteln100%
    • Taktfehler100%
    • Kreuzgalopp100%
    • Kürzer treten100%
    • Geraderichten schwer bis nicht möglich100%
    • Kein Abstellen des Halses nach links/rechts möglich Pferd wehrt sich100%
    • Stolpern/wegsacken der Gliedmaßen100%
    • Hinterhand kann keine Last aufnehmen, schleifende Hinterhand/Zehe100%
    • Widersetzlichkeit wie buckeln, steigen, verweigern100%
    • Pferd muskelt nicht auf trotz Training100%
    • Rückwärtsrichten vom Boden aus, sowie beim Reiten macht Probleme. Kann nicht gerade rückwärtsgehen (weicht zu einer Seite aus), reißt den Kopf dabei hoch100%
    • Zähneknirschen, Koppen, Kopfschlagen, Kopfschiefhaltung beim Reiten100%
    • Kaut nicht ab, legt Zunge über das Trensengebiss, beißt aufs Trensengebiss100%

Eine Behandlung, die meist eine Mischform der verschiedenen Therapiemöglichkeiten ist, dauert durchschnittlich eine gute Stunde. Erstbehandlung mit Reitanalyse, Equipment Check und Befundaufnahme kann bis zu 2 Stunden dauern.

Die Selbstheilungskräfte des Körpers können bis zu sechs Wochen andauern.

WICHTIG!


Zwei Wochen vor dem Behandlungstermin keine Impfungen und Wurmkuren. Die Tiere sollten bei der Untersuchung/Behandlung trocken sein. Einen Tage vor der Behandlung keine körperlichen Anstrengungen für das Pferd und auch kein Solarium. Kein Termin beim Hufschmied innerhalb 3 Tagen nach der Behandlung. Sollte ihr Pferd Fieber haben oder anderweitig erkrankt sein, sagen Sie bitte den Termin ab. Impfbuch, Zahnarztbefunde, Tierarztbefunde bitte bereithalten.


 

MEINE QUALIFIKATION


Während meiner Ausbildung am College Caball wurde viel Wert auf die Kenntnis der biomechanischen und anatomischen Grundlagen sowie auf die Schulung des Wahrnehmungsvermögens gelegt. Der Organismus Pferd wird in seiner Ganzheit betrachtet. Therapiemöglichkeiten und manuelle Techniken wurden geschult.

Inhalte dieser Ausbildung

  • Detaillierte anatomische und biomechanische Kenntnisse
  • Stoffwechsel des Pferdes, Aufgabe und Funktion der Organe
  • Massagen und Techniken für Muskulatur und Band- und Faziensystem, Dehnungstechniken
  • Strukturelle Osteopathie: Mobilisation des Knochengerüstes und des Bewegungsapparates
    (Wirbelsäule, Becken, Sakrum, Kiefergelenk, Zungenbein, Gelenke der Extremitäten)
  • Wichtige Elemente aus Physiotherapie und Psychomotorik
  • Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Mobilität der Organe und Diaphragmen
  • Grundzüge der kraniosakralen Therapie
  • Behandlung spezieller Punkte
  • Stoffwechselkrankheiten beim Pferd
  • Einsatzmöglichkeiten der Farblampe
  • Narbenbehandlung
  • Erkennen spezieller Krankheiten und Abgrenzung zum Tierarzt
  • Test- und Tastdiagnostik, Sichtbefund und Ganganalysen
  • Empathisches Einstellen auf einen anderen Organismus
  • Schulung des Wahrnehmungsvermögens
  • Deuten der Symptomenkombiantionen und Filtern der geeigneten Therapieansätze
  • Zahndiagnose mit Dr. med. vet. Reinhard Pfannhauser
  • Hufbeurteilung
  • Dorntherapie
  • Masterson Methode